Die im Jahr 2014 vom damals schon einflussreichen ÖVP-Politiker Karl Nehammer an der Donauuniversität Krems verfasste Masterarbeit, strotzt laut Hochschuldozent Thomas Walach vor Schlampereien und ist teils wörtlich von Wikipedia kopiert. Laut Plagiatsexperte Stefan Weber liest sich die Arbeit eher wie ein ÖVP-Papier, als wie eine wissenschaftliche Arbeit. Walach kommt sogar zu dem Befund, die Arbeit hätte das Niveau einer vorwissenschaftlichen Arbeit.
RFS-Bundesobmann Matthias Kornek fordert nun Aufklärung: „Nach einigen Tagen der großen Aufregung, ist es wieder schnell still in der Plagiatsaffäre geworden. Die Masterarbeit von Minister Nehammer hat jedoch mit Wissenschaftlichkeit nach wie vor nur bedingt etwas zu tun. Wieso ein renommierter Professor eine solche Arbeit durchgehen lässt und Nehammer dadurch zum Akademiker erklärt hat, wirft einige Fragen auf. Daher haben wir heute eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Wir erwarten uns volle Transparenz und Klarheit.“