Utl.: RFS: Karl und Schmied als Totengräberinnen der Universitäten
Wien (OTS) – „Der jüngste Vorschlag von Wissenschaftsminister Karl (ÖVP) und Unterrichtsministerin Schmied (SPÖ) ist so abenteuerlich und abstrus, dass man an einen Faschingsscherz denken möchte“, erklärt FPÖ Wissenschaftssprecher NAbg. Martin Graf zu dem heute präsentierten Plan, in den Studieneingangsphasen nur noch eine einzige Wiederholung pro Prüfung zuzulassen. „Was sonst soll das sein, als eine gezielte Erhöhung der Studienabbrecherquote? Dieser Status genießt bei den Regierungsparteien offenbar besonderes Ansehen und ist daher das neue primäre Bildungsziel. Vorbild ist vermutlich Bundeskanzler Faymann, der damals wohlgemerkt noch die Chance hatte, zu jeder Prüfung sechsmal anzutreten“, so Graf.
„Wer selbst studiert hat und sich zumindest dunkel daran erinnern kann, der weiß, dass viele Akademiker bei der einen oder anderen Prüfung Probleme hatten und sie mehr als einmal wiederholen mussten“, erinnert der FPÖ Wissenschaftssprecher. „Was hier von den beiden Damen aufgeführt wird, ist eine mutwillige Zerstörung der Bildung in Österreich und die fortgesetzte Totalverweigerung längst nötiger Reformen.“
Chlodwig Mölzer, Bundesvorsitzender des RFS, stimmt dem zu und kritisiert, dass sich alles, was in letzter Zeit von den Regierungsparteien in der Hochschulpolitik vorgeschlagen wurde, gegen die Studenten richte: „Zugangsbeschränkungen sind in vielen Fächern erlassen worden. Neue Zugangsbeschränkungen sollen jetzt durch einen permanenten Knock-out-Druck in den Eingangsphasen ersetzt werden. Und zusätzlich will man uns noch Studiengebühren bezahlen lassen. Wenn es so weiter geht, werden Karl und Schmied als Totengräberinnen der Bildungspolitik und insbesondere der Universitäten in die österreichische Politgeschichte eingehen.“