Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) wird auch in den kommenden zwei Jahren erneut von einer linken Koalition angeführt werden. Nach langwierigen Koalitionsverhandlungen einigten sich VSStÖ, GRAS und FLÖ auf eine Wiederauflage der bereits im letzten Jahr fulminant gescheiterten Exekutive.
„Auch nach der niedrigsten Wahlbeteiligung der ÖH-Geschichte von rund 15 Prozent kommt den linken Fraktionen kein Umdenken in den Sinn. Anstatt die eigene Daseinsberechtigung infrage zu stellen und den Weg frei für eine Urabstimmung zu machen, wurde wochenlang um Posten verhandelt. Auch dürfte sich neben dem Corona-Virus, ein Virus des kollektiven Gedächtnisverlustes bei den ÖH-Funktionären ausgebreitete haben: Im letzten Jahr wurden die Studenten nämlich genau von diesen Fraktionen durch die endlosen ideologischen Grabenkämpfe und dem daraus resultierenden Koalitionsbruch, im Stich gelassen“, kommentiert RFS-Bundesobmann Matthias Kornek die Koalitionsbekanntgabe.
Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) konnte bei der abgelaufenen ÖH-Wahl trotz der schwierigen Ausgangslage und dem desaströsen Wahlbeteiligungseinbruch sein Ergebnis verbessern und ist somit weiterhin ein fester Bestandteil der ÖH-Bundesvertretung. RFS-Bundesobmann Matthias Kornek verspricht in seiner Funktion als ÖH-Mandatar in den nächsten zwei Jahren eine starke Studentenvertretung sicherzustellen: „Wir sind der Teil der ÖH, der sich bedingungslos für eine vernünftige Servicepolitik im Interesse der Studenten einsetzt und der den linken ÖH-Fantasten klar die rote Karte zeigt. Wir vertreten die große schweigende Mehrheit, die mit der ÖH und dem darin gelebten linksextremen Zeitgeist nichts zu tun haben will.“